enJOY your ceramics

Hamburg, den 16.09.24 Handmade Kultur trifft Joy aus Hamburg zu einem leckeren Cappuccino im selbstgetöpferten Becher und schnackt mir ihr über Dinge, die zur Zeit bei Joy den Ton angeben: das Töpfern, Drehen, Glasieren und Dazulernen. 

Das ist Joy. Studentin aus Hamburg und Naturtalent in Sachen Keramik.

HK: Liebe Joy, stelle dich bitte kurz vor: Wo lebst du, was treibst du, was beschäftigt dich?

Joy: Ich bin Joy, eine Studentin aus Hamburg. Neben dem Töpfern zeichne ich sehr gerne, außerdem interessiere ich mich für Ökologie (besonders Pilze) und Politik.

HK: Warum töpfern? 

Joy: Ich habe schon lange vor meinem ersten Töpferkurs davon geträumt zu töpfern. Mir ist schon bei anderen kreativen Projekten aufgefallen, dass mir alles, was plastisch und dreidimensional ist, besonders viel Spaß bringt. Töpfern ist für mich eine perfekte Mischung aus Kunst und Handwerk. Ich kann mich kreativ ausleben und gleichzeitig auch nützliche Objekte herstellen. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt, das heißt, ich kann alles ausprobieren, was ich mir vorstelle und selbst an Tagen, an denen ich keine große kreative Inspiration habe, kann ich immer noch ins Studio gehen und einfach ein paar simple Tassen oder Schüsseln drehen.

HK: Soso. Simple Tassen …

Wie hast du diesen Ort, das Studio, wie du es nennst, gefunden?

Joy: Als aller erstes habe ich einen Anfängerkurs gemacht. Danach war ich mir ganz sicher, dass ich nicht mehr aufhören wollte zu töpfern. Da ich als Studentin nicht besonders viel Geld zur Verfügung habe, war mir aber auch klar, dass es eine überlegte Entscheidung sein sollte, wo und wie ich das angehe. Deshalb habe ich online nach einem Co-working Space und Shared Studio gesucht. Dabei bin ich auf den Pottery Club in der Nähe des Hamburger Hauptbahnhofs gestoßen.

HK: Pottery Club. Klingt cool! Wer trifft sich da?

Joy: Der Pottery Club ist für mich ein sehr schöner Ort. Mir gefällt, dass alle, die dorthin kommen, Autodidakten sind.  Außerdem war mir wichtig, dass es ein diskriminierungsfreier Raum ist, der für alle offen steht.

HK: Wie entwickelst dich auf diesem Gebiet weiter? Wie lernst du dazu?

Joy: Ich lerne hauptsächlich durch Videos dazu. Hier kann ich wärmstens Florian Gadsbys Tutorials auf YouTube empfehlen. Ich schaue mir auch gerne auf Instagram Werke von anderen Leuten an und lasse mich dort inspirieren. Dann lerne ich meistens durch versuchen und ausprobieren (Trial and error) dazu.

HK: Was war bislang das Teil, auf das du mächtig stolz bist?

Joy: Sehr stolz war ich auf meinen kleinen fermentations Topf mit Wasser Verschluss. Da Fermentation eines meiner vielen Hobbys ist, war es super diese beiden Hobbys miteinander verbinden zu können. Außerdem war es das erste Mal, dass ich mit dieser Menge Ton gearbeitet habe. Was mich auch stolz macht sind meine aller neusten Tassen. Diese sind hauptsächlich als Versuchsobjekte für die neuen Glasuren entstanden und, wie ich finde, sehr schön geworden.

HK: Und dein größter Fail?

Joy: Oh, mir sind einige Dinge nicht so gelungen, aber aus Fehlern lernt man bekanntlich am meisten …

HK: Das hört sich alles sehr ambitioniert an. Meinst du, aus deinem Faible für Ton könnte mehr werden?

Joy: Darüber habe ich schon häufiger nachgedacht, ich werde aber erstmal mein Studium beenden und danach schauen, ab sich aus diesem Hobby auch mehr entwickeln kann. 

HK: Was würdest du anderen raten, die auch Töpfern lernen möchten?

Joy: Ich würde jeder Person, die noch keine Erfahrung mit Töpfern an der Scheibe hat, raten einen Anfängerkurs zu machen. Wer noch neu ist, wird auf jeden Fall davon profitieren, weil es manchmal sehr frustrierend sein kann, wenn man nicht weiß, was man falsch macht. Danach würde ich,  je nach Typ, entscheiden, ob man noch Lust hat weitere Kurse zu machen oder ob man sich sicher genug fühlt, es alleine zu probieren. Wichtig ist nur dran zu bleiben und nicht aufzugeben.

HK: Was kommt bei dir als Nächstes auf die Scheibe?

Joy: Mein nächstes Projekt wird Essgeschirr in Sets sein. Also zum Beispiel Teller und Tassen, die zusammenpassen. Oder eine Kanne, die optisch zu den Tassen passt. Dabei möchte ich gerne lernen, wie ich Dinge genau replizieren kann. Ich finde es einfach schön, wenn Dinge zusammenpassen.

HK: Danke, liebe Joy. Wie können wir weiterhin auf dem Laufenden bleiben?

Joy: Über meinen Instagram-Account @joy.ceramics
Folgt mir gerne, ich freue mich sehr über jeden Besuch in meiner „Werkstatt“.

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