Neulich erreichte mich ein fun fact zum Sonntag in Sachen „Ordnung schaffen“ von Thordis: „Marie Kondo hat inzwischen drei Kinder und räumt nicht mehr auf. Bei ihr zu Hause sieht’s nach eigener Aussage ziemlich unordentlich aus, aber das ist für sie okay, denn jetzt sind andere Dinge wichtig. Sämtliche Mütter atmen auf Social Media deutlich hörbar auf.“
Tja, und das machte auf ein Versäumnis aufmerksam. Wir haben alle mit keinem Wort erwähnt, dass das Aufräumen & Ausmisten mit Kindern ein Vollzeitjob ist, und zwar in unkündbarer Anstellung. Es sei denn, man hat schon mit der Entbindung einen Plan, wie’s etwas werden könnte, so wie die Ordnungcoachin Lilly Koslowsky von @stilles_bunt.
Gerade ist nämlich im Christophorus-Verlag das erste Buch von der sympathischen Österreicherin erschienen: „Wohnen und Leben in Ordnung“. Es ist Lillys ganz persönliche Interpretation von gelebtem, praktischem Minimalismus. Ihre Mission: zeigen, dass jede Wohnung/jedes Haus Ordnungssysteme braucht, die zu der Lebensweise der Menschen passen, die darin wohnen. Und das sind eben auch manchmal Familien mit Kindern.
Neben vielen wertvollen Tipps zum Thema Motivation, Stressfallen im Familienalltag, Aufräumrituale, Ordnungshelfer, Reduzieren & Ausmisten findet ihr eben auch praktikable Vorschläge zum Ordnunghalten trotz Kindern. Wie? Indem ihr sie miteinbezieht. Denn Familienarbeit ist Teamwork und nicht Mutterhausfrauberufstätigputzundwäschefrauaufräumcoach-Arbeit. Auch Kinder mögen Routinen und vor allem, wenn sie Teil des Ganzen sind – mit Aufgaben, die ihr Verantwortungsbewusstsein schulen, ihre Selbstständigkeit entwicklen und ihre Selbstwirksamkeit fördern. Dafür sind z. B. Checklisten super, die Lilly ihren Leserinnen zum Ausdrucken gleich mitliefert.
Kurze Rede. langer Sinn: Wer Lust hat, sich dem Thema „Ordnung halten“ auf entspannte Weise und Schritt für Schritt zu nähern, ist mit der Lektüre dieses schönen Buches sehr gut beraten!