Sichtschutzzaun selber bauen: eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Sichtschutzzäune sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Der Grund dafür? Liegt vielleicht darin, dass wir uns alle nach etwas mehr Privatsphäre sehnen. Oder wir wollen unsere kleine Sitzecke vor zugigen Winden schützen. Oder der Hund soll nicht davonjagen können … oder oder. Es gibt so viele Gründe!

Vor Blicken bestens geschützt.

Unser Grundstück wird links und rechts von hohen Koniferen begrenzt, womit wir schon mal die erste Art von Sichtschutzzäunen hätten, nämlich die aus der Natur. Hecken, Buchsbäume, auch diese Pflanzen sind als Natursichtschutzzaun sehr beliebt. Einziges Manko: Man muss sie (fast) jedes Jahr beschneiden. Bei uns sind die Koniferen schon so hoch, dass ich sie gar nicht mehr beschneiden kann. Da bräuchte man schon einen fahrbaren Hochentaster, falls ihr wisst, was ich meine. So bleibt uns nichts anderes übrig, als die Koniferen sich Richtung Sonne ausstrecken zu lassen.

Dann gibt es da noch die Sichtschutzzäune aus Holz, aus Kunststoff, aus Glas und aus Metall. Als wir alles noch aus Paletten gemacht haben, ihr erinnert euch?, da gab es auch Leute, die Zäune aus Paletten gemacht haben. Und warum auch nicht? (Ich hoffe nur, dass der etwas länger hält, als unser Gartentisch aus Palettenholz.)

Richtung Süden, also da, wo die Sonne am höchsten steht, gibt es auf unserem Grundstück gar keinen Zaun. Hier geht das Gelände nahtlos in Wiesen, Felder und kleine Wälder über. Für manchen ist das gewöhnungsbedürftig – so ohne Zaun –, für mich ist es der schönste Weitblick der Welt.

Vorne, zum Weg hin, steht ein Doppelstabmattenzaun, allerdings ohne Sichtschutz – das schafft vielleicht der Efeu, der sich hier auch ganz wohl fühlt. Der Zaun zeigt allen, hier ist Schluss. Zaungäste ja, aber Zutritt gibt es ansonsten nur für den Briefträger oder geladene Gäste. Doch was ist eigentlich so ein Doppelstabmattenzaun? Und kann man den auch selbst bauen?

Ich finde ja, dass das Wort Doppelstabmattenzaun (Achtung Scrabble-Liebhaber!) kaum erahnen lässt, um was es sich wirklich handelt. Oder wusstet ihr, dass damit diese Art von Zaun gemeint ist?

Foto (kommt noch)

Dabei sieht man solche Zäune überall, verständlich, die sind ja auch sehr praktisch. Unser Nachbar Frank hat sich gerade so einen gebaut für seine Französische Bordeaux Dogge. Wenn ihr mich fragt: eine sehr gute Idee! Aber ihr hört schon, solche Zäune kann man, wenn man handwerklich ein wenig geschickt ist, gut selber bauen. Wie das geht, verraten wir euch hier:

Werkzeuge und Materialien

  1. komplette Doppelmattenzäune (Metall oder Kunststoff)
  2. Zaunpfosten
  3. Querriegel
  4. Befestigungsmaterial (Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben)
  5. Beton (für die Pfosten-Verankerung)
  6. Wasserwaage
  7. Messwerkzeug
  8. Bohrmaschine
  9. Schraubenschlüssel
  10. Handschuhe und Schutzbrille

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

Planung:
Überleg dir genau, wo der Zaun stehen soll. Markiere die Positionen der Zaunpfosten.

Pfosten setzen:
Grab Löcher für die Zaunpfosten und stell sie auf. Achte darauf, dass die Pfosten gleichmäßig und gerade stehen. Fixiere die Pfosten mit Beton und check die Ausrichtung mit einer Wasserwaage.

Abstand festlegen:
Miss den Abstand zwischen den Pfosten und teile ihn gleichmäßig auf, um die Position der Querriegel zu bestimmen.

Querriegel anbringen: Befestige die Doppelmattenzaun-Elemente waagerecht an den Querriegeln. Achte darauf, dass die Matten fest und gerade sitzen. Benutz Schrauben und Muttern, um eine sichere Befestigung zu gewährleisten.

Vertikale Verbindung:
Sichere die Doppelmatten-Elemente vertikal an den Zaunpfosten. Achte darauf, dass die Matten stabil und gleichmäßig aufgespannt sind.

Endkontrolle:
Check die Ausrichtung, Stabilität und Höhe des Zauns. Korrigiere die Position der Matten oder Pfosten, wenn nötig.

Abschlussarbeiten:
Deck die Pfosten mit Erde zu und lass den Beton aushärten. Entfern überschüssigen Schmutz und sorg dafür, dass der Zaun fest und sicher steht.

Ein Tipp: Beachte unbedingt örtliche Bauvorschriften und hole ggf. eine Genehmigung ein.

Mein Mann würde jetzt sagen, kannst du mir das auch aufmalen? Hmm, aufmalen vielleicht nicht, aber in Bewegtbild zeigen, und zwar hier.

Viel Spaß beim Einzäunen wünscht Dörte

 

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