Knallige Farben, schrille Motive und jede Menge Spaß – so klingt Pop Art! Oder nach einem Abend vor der Leinwand, während du dir überlegst, ob du lieber deinen Lieblingsschauspieler oder ein schickes Sneaker-Motiv abpausen sollst. Doch Moment mal, da war doch was. Wir leben ja im Zeitalter von Streaming & Co.! Statt Suppendosen und Filmstars erobern heute Serienhits wie „Squid Game“ die kreative Bühne. Wer beim Gedanken an Masken, grelle Overalls und bedrohliche geometrische Formen strahlende Augen bekommt, sollte unbedingt weiterlesen. Willkommen in der Welt der modernen Pop Art!
Neue Ikonen für ein neues Zeitalter
Andy Warhol hat es bewiesen: Alltagsgegenstände und Pop-Phänomene können perfekte Musen für einzigartige Pop Art Bilder sein. Anstatt jedoch zum gefühlten 83. Mal die Campbell’s Suppendose abzumalen, lohnt immer ein Blick auf die aktuelle Serienlandschaft. Für Ü50 ganz weit vorn – Kevin Costner in seiner besten Rolle ever (finde ich) als John Dutton in Yellowstone. Für alles darunter dürfte Squid Game momentan das Rennen machen – ein bunter Mix aus Pink, Grün und unheimlichen Masken. Perfekt, um die neue Pop Art Queen für den Pinsel zu werden.
Techniken für jeden Geschmack
Für meine Malleidenschaft war das Jahr 24 eindeutig das Jahr des Kopierens. Ganz weit vorn: Gabriele Münter. Diese Phase ist jetzt vorbei, soll heißen: ich habe alles „im Kasten“, was mir von ihr gefiel. Ihr fragt, warum ich große Kunstwerke kopiere, einfach nur so, aus Spaß an der Freude. Und der ist bei mir so groß, dass ich mich frage, warum will ich damit aufhören? Nur sollte das neue blitzeblanke Jahr 2025 vielleicht unter einem anderen künstlerischen Stern stehen. Und da ich sehr, also wirklich sehr, auf knallige Farben stehen, zeigt sich ein klarer Favorit: Pop Art. Sie beinhaltet den perfekten Mix für mich. Ich kann mich an knalligen Acrylfarben versuchen und die Motive frei Hand auf eine Leinwand pinseln. Perfektion muss auch nicht sein, denn das bin ich ÜBERHAUPT nicht. Vielmehr kommt es darauf an, dass die Bilder nur so vor Farben strotzen und das Motiv leicht zu erkennen ist. Sie lässt also noch genügend Spielraum für eigenen Ideen. Und für alle, die lieber Schnipsel kleben als Farbe mischen, eignet sich eine Collage oder Mixed-Media-Technik. Man kombiniert einfach bunte Zeitungsseiten mit Fotos, Textausschnitten und ein paar Pinselstrichen – voilà, fertig ist das einmalige Meisterwerk! Oder ihr steht auf Siebdruck, aber dazu gehört schon etwas mehr, vor allem an Ausrüstung.
Lass dich inspirieren!
Neugierig geworden? Dann schau doch mal bei angehenden jungen Künstlern vorbei. Dort kannst du nicht nur Kunst kaufen, sondern es ist auch eine tolle Gelegenheit, dich inspirieren zu lassen und frische Ideen für dein nächstes DIY-Pop-Art-Projekt zu sammeln. Denn du weißt ja: Pop Art ist weit mehr als nur ein Relikt aus den 1960er-Jahren. Sie lebt, passt sich an den Zeitgeist an – und unser Zeitgeist liebt nun mal alles, was irgendwie auffällt. Hauptsache, es leuchtet!
In diesem Sinne: immer hübsch bunt machen! Eure Dörte