Wie und wo lebst du? Was gefällt dir an deinem Wohnort am Besten?
Ich lebe mit meiner besseren Hälfte und unserer geliebten Hundedame Dorie in einer 32 qm² Wohnung in Köln. Seit fast 8 Jahren ist Köln wegen meines Studiums zu meiner Wahlheimat geworden. Besonders gerne mag ich das Veedel (Stadtviertel auf Kölsch), in dem wir leben – vor allem, weil es so zentral liegt und wir fast alle Möglichkeiten um die Ecke haben.
Wo bist du aufgewachsen? Magst du eine schöne Kindheitserinnerungen mit uns teilen?
Aufgewachsen bin ich in einem Dorf nahe Lörrach, im Dreiländereck Deutschland / Schweiz / Frankreich. Mit Anfang 20 wollte ich unbedingt aus dem „kleinen Nästchen“ raus und in die Großstadt – heute vermisse ich den sonnigen Süden mit der wunderschönen grünen Landschaft und der katzensprungartigen Nähe zur Schweiz schon ein wenig.
Meine schönsten Kindheitserlebnisse hatte ich im jährlichen Sommerurlaub bei meiner Familie in Algerien: unbeschwerte sonnige 4-5 Wochen am Strand Sandburgen bauen, die leckeren Sandwiches von meiner Tante und jeden Tag frische Wassermelone. Als Kind war das eine wunderschöne Zeit, die ich nicht missen möchte.
Was bedeutet für dich Zuhause? Was ist dir in deinem Zuhause wichtig?
Da wo man lebt, ist ja nicht immer das zu Hause per se. Wenn ich nach Hause komme, muss ich mich wohl und geborgen fühlen. Deshalb ist es mir wichtig, mich kreativ ausleben zu können. Liebe Menschen um einen herum machen das Ganze dann perfekt.
Hast du einen Lieblingsort in deiner Wohnung / deinem Haus – wenn ja, was macht der aus?
Da ich die letzten Jahre immer in einem Studentenzimmer gehaust habe, das für mich gleichzeitig Wohn-, Schlaf- und Arbeitszimmer war, genieße ich es mittlerweile besonders, es mir mit ausgestreckten Beinen und dem Laptop auf dem Schoß auf dem Recamiére unseres Sofas gemütlich zu machen. Hier lasse ich mich inspirieren und blogge. Ich würde sagen, das ist mein Lieblingsplatz!
Was machst du (Haupt)beruflich? Was hast du mal gelernt?
Ursprünglich bin ich gelernte Reiseverkehrskauffrau und arbeite derzeit als Verkaufsberaterin in einem Innenausstattungsunternehmen. Außerdem habe ich einen Bachelorstudium in Islamwissenschaften abgeschlossen. Ich finde einfach die verschiedensten Dinge spannend und sauge alles, was mich fasziniert wie ein Schwamm auf.
Wann hast du deine kreative Ader entdeckt?
So wirklich bewusst ist mir meine Leidenschaft für Kreatives eigentlich erst vor ca. 2 ½ Jahren geworden, woraufhin ich auch meinen Blog SOUSOU DIYSIGN gegründet habe. Wenn ich allerdings so zurückdenke, hatte ich schon immer einen Faible für Kreatives und vor allem eine Leidenschaft für’s Einrichten.
Mit welchem Material arbeitest du am Liebsten und warum?
Ich probiere eigentlich gerne immer wieder Neues aus. Was mich aber immer begleitet ist mein Faible für Wolle. Ich liebe es, zu häkeln, es beruhigt mich und erdet mich. Ansonsten würde ich unheimlich gerne mehr mit Holz arbeiten – leider fehlt dafür der Platz.
Was inspiriert dich und was machst du bei einer Ideen-Blockade?
Inspiration finde ich – wie die meisten wohl – vor allem auf Online-Plattformen, Wohnzeitschriften und anderen Blogs. Aber oft genug fordert der Alltag Lösungen und wenn ich etwas benötige, überlege ich zuerst, ob sich ein DIY-Projekt für mich lohnt. Bei einer Ideen-Blockade – die tatsächlich immer wieder mal vorkommt – werde ich entweder verrückt oder ich versuche, das Thema erst mal ruhen zu lassen, um dann wieder unverkrampft auf neue Ideen zu stoßen.
Wie sehen deine neusten Blog-Ideen aus? Magst du uns eine kleine Preview geben?
Oh, ehrlich gesagt plane ich meinen Blog nicht. Ich bin da eher spontan.
Hast du einen Einrichtungs- / Dekotipp für unsere Leser?
Die eigene Wohngestaltung und Dekoration ist natürlich immer individuell, je nach Wohnung und Geschmack. Natürlich kann man sich inspirieren lassen und ein paar theoretische Tipps gibt es immer, z.B. findest du auf meinem Blog einen Artikel mit Tipps für kleine Räume.
Grundlegend finde ich eine Basis mit guten und schlichten Möbeln, die die wichtigsten Bedürfnisse wie beispielsweise genügend Stauraum erfüllen, am sinnvollsten. Dazu kannst du mit Dekoelementen wie Kissen, Vasen, Kerzenständer und Bildern immer wieder ein neues Bild nach Lust und Laune erzeugen.
Für die Individualität im eigenen zu Hause finde es sehr schön, auch persönliche Stücke in Szene zu setzen – auch dazu gibt es einen eigenen Blogbeitrag mit Ideen und Tipps.
Ansonsten kann ich aus eigener Erfahrung diese zwei Tipps geben:
1. Probier dich aus und trau dich auch mal an was Neues (wie eine neue Tapete oder Wandfarbe) und
2. Hör auf dein Bauchgefühl – denn das ist meistens das, womit du dich am Ende am wohlsten fühlst.
Danke liebe Souhela. Wenn ich mich bei dir so umschaue, bekomme ich richtig Lust mein Zuhause mal wieder umzuräumen – vielleicht werde ich das gleich einfach mal tun. Bis dahin hole ich mir Inspiration auf: SOUSOU DIYSIGN.
INTERVIEW: Lina Samoske
FOTOS: Souhela