Jede Menge Bloggerinnen haben sich bereits mit ihren Kreativblogs auf HANDMADE Kultur registriert. Sie alle haben nicht von Anfang an gebloggt, sondern sich erst einmal ausprobiert. Was aber gibt schließlich den Anstoß, ein eigenes Blog zu starten? Wir befragten Bloggerinnen nach ihren Motiven.
„Ein Blog ist das perfekte Medium, um zu teilen“ erzählt uns Katja Heil, die den Hochzeits-Blog „Frl. K sagt ja“ (www.fraeulein-k-sagt-ja.de) betreibt. Seit vier Jahren bietet sie ihren Lesern eine „vernünftige Mischung aus kreativen Anregungen für die eigene Hochzeit und eine gute Portion DIY zum Nachbasteln“. Dabei geht es ihr nicht um journalistische Objektivität, sondern um alles, was einem selbst gefällt. Klingt nach einer guten Portion Meinungsfreiheit. Und genau das findet Katja so faszinierend am Bloggen.
Ein Blog ist zum Teilen da
Selbstbestimmtheit lässt also die Finger so mancher Blogger über die Tastatur fliegen. Das bestätigt auch Jasmin Guhlich alias Elbmadame (www.elbmadame.de). Sie schreibt in ihrem Blog am liebsten über Design, Fotografie und Lifestyle-Themen. „Mein Blog ist der Ort, an dem ich ganz allein entscheide, was gezeigt wird“ meint Jasmin. Absolut nachvollziehbar. Aber vielen Schreibern geht es auch um den Austausch, die Gemeinschaft von Gleichgesinnten. „Ich freue mich, mit meinen Lesern in Kontakt zu kommen und mich über Themen, die uns gemeinsam begeistern, auszutauschen“ meint Jasmin. Ähnlich geht es Katja: „Ich bewege mich gern in der Blogger-Community und fühle mich dort sehr wohl.“ Auch Jutta Handrup und Maike Hedder, die ihren Blog kreativfieber.de gemeinsam seit zwei Jahren füllen, teilen gern – und zwar Gebackenes und Gebasteltes: „Wir freuen uns immer über das positive Feedback von unseren Lesern.“ Sie haben sich fürs Bloggen entschieden, um möglichst viele Leute mit ihren Ideen zu erreichen. Ideen und Rezepte, die sie schon seit Studienzeiten an Freunde weitergegeben haben. Ihr Antrieb war also ein großes Publikum, das sie mit einem Blog erreichen können.
Mit Blogs Geld verdienen
Und auch wenn es niemand direkt anspricht und zugeben mag: Ein Quäntchen Selbstdarstellung steckt wohl in jedem Blogger. Schließlich ist jeder ein wenig Stolz auf das, was er produziert, bastelt und erfindet. Warum also nicht zeigen, was man kann? So ein Blog, der zusammen mit einem Online-Shop betrieben wird, kann maßgeblich zum (Verkaufs-)Erfolg beitragen. (Mehr dazu in unserem aktuellen Heft 03/2014)
Apropos Erfolg: Tatsächlich gibt es einige Schreiberlinge, die es schaffen, von ihrem Blog zu Leben. Möglichkeiten dafür gibt es einige. Ein Blogger kann sich zum Beispiel für direktes oder indirektes Marketing entscheiden. Er kann aber auch bezahlte Beiträge veröffentlichen. Selbst mit Testen von diversen Produkten lässt sich inzwischen gut Geld verdienen. Eine Voraussetzung muss allerdings für alle Wege erfüllt sein: Der Blog verfügt über eine gewisse Reichweite.
Technische Voraussetzungen
Langsam aber sicher bekommt ihr Lust auf einen eigenen Blog? Nichts leichter als das. Technische Hürden gibt es inzwischen so gut wie keine mehr. Ihr könnt mit einem der vielen kostenlosen Internetdienste im Handumdrehen loslegen. Zu den klassischen Anbietern gehören zum Beispiel WordPress.com, Blogger.com (Google), Xanga.com und Livejournal. Habt ihr euch erst einmal registriert, könnt ihr auch schon loslegen. Vorausgesetzt ihr habt euch für eines der vielen vorgefertigten Layouts entscheiden. Anschließend könnt ihr nach Lust und Laune euren Blog mit eigenen Fotos, Texten und Wunderwerken füllen.
Hallo! Danke für den interessanten Artikel! Folgende Frage stelle ich mir aber noch: Wie wird mein Blog bekannter, ohne dass ich z. B. auf Facebook Anzeigen schalten muss? Gibt es Seiten, wo man sich eintragen sollte? Bei Handmade-Kultur habe ich mich natürlich schon eingetragen :-)
Viele Grüße Vanessa