Unterfadenspulen+ Garnrollenhalter selbst gemacht
Kennt ihr das? Auf einmal packt es einen und monatelang immer wieder verschobene und laut rufende Aktionen werden auf einmal innerhalb von 5 Minuten zum Schweigen gebracht. Heute war bei mir so ein Tag. Seit Ewigkeiten riefen die Unterfadenspulen in meinem Nähkasten zu mir: “ Hilf uns hier raus! Befreie uns, zeig uns das Licht! Nein, nicht wieder den dunklen Deckel über uns zu machen.“ Das ganze ging sogar bis zum Aufstand einiger Betroffenen. Zu Demonstrationszwecken bildeten sie lange, eng verwobene Ketten, in der Hoffnung, dass ich so einmal an einem der vielen Fäden hängen bleiben würde und allesamt auf einen Streich mit an das Tageslicht ziehen würde. Ich konnte diese Misere einfach nicht mehr mit ansehen. Beim Kauf von Bodentuch, Wischtuch und Co. blieb mein Blick in der Gartenabteilung bei PocoDomäne an einer Knie-Unterlage aus Schaumstoff hängen. Mein durchs Nähen verschobener Blick sah darin gleich eine super Basis für einen Garnrollenhalter. Ich kaufte das Ding für ca. 3€ und überlegte noch, ob ich es mit Stoff bespannen möchte, verwarf wegen Zeitknappheit den Plan jedoch schnell. Geplant war, dass ich einfach lange Nägel hineindrücken wollte, zu Hause zeigte sich dann, dass zumindest ein paar alte längere Stecknadeln, die wegen der dicken Köpfe sich eh nicht so gut zum Nähen eignen, dann doch etwas schöner sind. Die Knieplatte hat auf der Seite Löcher, durch die ich gut ein Band ziehen konnte und dieses an meinem Snaply-Garnrollenhalter (für 30€) festbinden konnte. Meine Konstruktion hält bisher und ich bin auf meinen Einfall doch ein bisschen Stolz, bin ich doch sonst so rein gar nicht bastelmäßig kreativ. Meinen Unterfadenspulen jedenfalls gefällts, sind sie doch von der unübersichtlichen Holzkiste zum Logenplatz am Fenster aufgestiegen.
- Band,
- Nägel,
- Schaumstoff,
- Stecknadeln
- Band,
- Schaumstoff,
- Stecknadeln