Strandgut – Upcycling
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- Kategorie: Kunsthandwerk, Basteln, Recycling, Schmuck, Upcyclen
- Fähigkeiten: Einfach
- Kosten: €
- Dauer: eine Stunde
Herbsturlaub an der Nordsee – der Sturm treibt den Sand waagrecht über den Strand, wie kleine Pfeile auf der Haut und in die Augen. Nase nach unten in der Hoffnung, dort etwas Interessantes zu finden! Bevor ich zupacken kann, nimmt der Sturm es auch schon mit! Nur die alten Netze, über die man sich schon tausendmal geärgert hat, können sich mit ihren zerfransten Beinen noch festhalten. Und gerade auf die habe ich es abgesehen: Blau- Biniblau! Das erste Schmuckstück aus diesen z.T. tief im Sand verwurzelten, für die Tiere meist tödlichen Nylon-Fasern wird geflochten. Eine Öse auf der einen Seite, eine Muschel als Verschluß , die dunkle, glänzende Meeres-Schnecke mit Loch als Hingucker. Die Nylonfasern sind oft zu kurz, neue müssen angesetzt werden. Das Geflochtene wird dann unterschiedlich dick, Fasern stehen raus. Abschneiden möchte ich sie nicht, sie könnten rausrutschen: Abfackeln? Bei der Brennprobe, ziehen sich die Enden zu kleinen Perlen zusammen, was ein netter Effekt sein kann. Aber bitte nur nah an die Flamme halten, damit die Faser schmilzt und nicht brennt. Es würden giftige Gase und unschöne Kohleverfärbungen entstehen.
Bild 1 – Alljährliches Ritual am Ende unserer Strandurlaube?: „Mitnehmen oder doch hier entsorgen?
Bild 2 – Geflochten, später bei anderen Schmuckstücken gehäkelt, gewebt oder jetzt auch in Makramee-Technik
Bild 3 – Muscheln und Schneckenhäuser mit Löchern gibt es fast wie Sand am Meer!
Bild 4 – Während des Feriensilberschmiedekurses auf der Insel entstand dieses vielseitig verwendbare Schmuckstück und wurde gleich geangelt.
Bild 5 – Die Überbleibsel einer alten Türkiskette (Glücksfund auf dem alljährlichen größten Flohmarkt an der Küste), ein Magnetverschluss und die 3 „Silberfischlein“ (Bastelbedarf) aber nichts zum Auffädeln…ließ mich wieder nach den Netzfragmenten vom Strand greifen
- alter Schmuck,
- Gesammeltes aus der Kruschpel-Schublade oder Kaugummiautomaten(heute vielleicht dem "Ü-Ei"),
- Strandgut
- evtl. Feuerzeug,
- Schere