Schachteln, Schachteln….
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- Kategorie: Alte Handwerkstechniken, Buchbinden, Deko, Geschenke, Geschenkideen
- Fähigkeiten: Mäßig
- Kosten: €
- Dauer: etwa 3 Stunden
Seit etwa eineinhalb Jahren bin ich im Schachtelbau-Fieber. Für kleinere Schachteln nehme ich Pappe in 2mm-Stärke, für größere in 3mm-Stärke. Boden und Seitenteile sauber zuschneiden (an den Stirnseiten 4 bzw. 6 mm Breite zugeben) Verbindungsstellen leimen und mit Kreppband im rechten Winkel straff abkleben, trocknen lassen. Krepp abziehen. Kanten mit Gewebestreifen verstärken. Schachtelboden auskleiden (an allen Seiten 5mm zugeben, Ecken abschneiden). Seitenwände verkleiden (in der Länge ca. 2o mm zugeben), oben umschlagen. Kanten mit dem Falzbein gut anstreichen. Schachteln innen ausfüttern. Futterpapier an den beiden Stirnseiten so zuschneiden, dass es jeweils ca. 5 mm auf die Längsseite übergreift. Die Längsseiten so zuschneiden, dass es ca. 1 mm kürzer ist.
Außenboden (unten) bekleben (strapazierfähiges Tonpapier, z.B. in dunkelgrau).
Am Anfang ist es ein bisschen tüftelig (v.a.. das Futterpapier für den Boden ohne Falten einzupassen), aber mit zunehmender Erfahrung geht es immer schneller und sauberer. Wechselt nach jedem Leimen die Papierunterlagen und arbeitet mit einem harten gut gespitzten Belistift und einem sauberen scharfen Cutter.
Ich liebe die neue Ordnung! Alles ist sortiert und übersichtlich verstaut. Der Deckel ist, falls es sich um eine Schachtel mit Stülpdeckel handelt, eigentlich nochmals eine Schachtel, meistens eine flache, im Extremfall eine fast so tiefe wie die erste Schachtel. Messt das Außenmaß und geht an jeder Seite ca. 1 mm dazu (für das „Spiel“ oder die „Luft“). Dieses Maß ergibt euren Deckelboden. Dann weiterbauen wie oben beschrieben. Wenn ihr Fragen habt, fragt mich!
- Gewebe,
- Papier,
- Pappe
- altes Zeitungspapier,
- Cutter,
- evtl. Bleistift,
- feuchter Lappen,
- flacher Borstenpinsel,
- Leim,
- Lineal,
- Skalpell oder Buchbindermesser