Samenbomben: Graffiti für die Wiese
Matschen ist bei den Kleinen schwer angesagt. Wenn daraus etwas Schönes werden soll, formt man am besten Samenbomben. Die kleinen Erdbälle haben’s nämlich in sich: Sie machen trostloses Grau bunt!
Fotos und Anleitung: Caro Hosmann
- allerhand Schüsseln,
- Eierkartons zum Trocknen,
- Lehmpulver oder Lehmziegel,
- torffreie Erde (z. B. Komposterde),
- verschiedene Samen oder Samenmischungen
1Samen auswählen
Schmetterlingstraum
- Mohnblume
- Kornblume
- Margeriten
- Dost
- Witwenblume
- Flockenblume
- Wiesenkerbel
Bienenparadies
- Sonnenhut
- Astern
- Mädchenauge
- Schmuckkörbchen
- Studentenblume
- Löwenzahn
Blumenwiese
- Jänseblümchen
- Kornblume
- Ringelblume
- Hornklee
- Margeriten
- Platterbse
- Klatschmohn
Waldwiese
- Vergissmeinnicht
- Akelei
- Jlockenblume
- Waldweidenröschen
5Lehm
Weiche Lehmmasse unter Samenerde mischen. HINWEIS: Wenn der Brei zu nass ist, Erde hinzugeben; wenn er zu trocken ist, mehr Lehm untermischen.
8Aufräumen
9Aufstellen
Wenn die Samenbomben trocken sind, könnt ihr sie jetzt, z.B. auf dem Weg zur Schule, »verteilen«. Achtet dabei auf den richtigen Standort: Ist es dort sonnig oder schattig? Wo wachsen eure Pflanzen am besten? In Naturschutzgebiete dürft ihr eure Samenbomben nicht auswerfen. Und auf Privatgrundstücken müsst ihr eigentlich um Erlaubnis fragen. Im eigenen Garten fällt zwar der "Grau-Bunt-Effekt" weg, aber dafür könnt ihr genau beobachten, was aus euren Seedballs, so wie sie im Englischen heißen, wird. Viel Spaß beim Matschen mit Köpfchen!
10Warten
und eventuell gießen
11Die Macherin
Caroline Hosmann und ihre zwölf »Naturkinder« (drei davon sind ihre eigenen) freuen sich, dass draußen jetzt wieder alles wächst und gedeiht. Zwar sind die "Naturkinder" auch in den kalten Monaten aktiv, aber am liebsten sind sie doch unter freiem Himmel. Mehr über ihre Unternehmungen sowie viele Ideen, Rezepte und Aktionen für jede Jahreszeit findet ihr auf www.naturkinder.com.
das ist ja genial – guerilla-gardening schon für die Kleinsten!