Pimp my T-Shirt – aus Mausgrau wird WOW!
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- Kategorie: Upcyclen, Drucken - Druckvorlagen für Selbermacher, Kreativitätstechniken, Kunsthandwerk
- Fähigkeiten: Sehr einfach
- Kosten: €
- Dauer: etwa 3 Stunden
Einem langweiligen T-Shirt, das ansonsten aber gut sitzt, kannst Du mit einem Textildruck ganz einfach einen Kick verleihen und ein Unikat daraus machen. Vielleicht wird es dann zu Deinem Lieblings-Shirt!
Wenn Du magst, kannst Du Dir weitere Ideen auf meinem Blog anschauen: https://www.avalundin.com/diy/
- Acrylfarbe aus dem Künstlerbedarf in 2 Farben,
- alte Zeitung,
- Moosgummiplatte in der gewünschte Größe (max. DIN A4),
- Plexiglasscheibe (DIN A4) aus dem Baumarkt
- Farbrolle aus Schaumstoff oder Gummi,
- Filzstift o.ä,
- Glasscheibe (DIN A5),
- Schere
1Vorbereitung
Die Moosgummiplatte auf einer Seite mit der doppelseitigen Klebefolie ohne Blasen und Falten bekleben. Auf der anderen Seite mit einem Filzstift die gewünschte Grafik übertragen. Ich empfehle Dir, ein großzügiges und einfaches Design zu wählen. Je Kleinteiliger das Muster ist, desto schlechter klebt es auf der Acrylplatte. Bedenke: die Grafik muss seitenverkehrt aufgemalt werden!
Nun geht es ans Ausschneiden. Ich habe mit unterschiedlichen Schneidewerkzeugen herumprobiert, auch mit einem Skalpell und einem Cutter, am einfachsten geht es tatsächlich mit einer normalen Schere. Das ausgeschnittene Muster besitzt nun auf der Rückseite eine Klebefläche, Schutzfolie abziehen und auf die Acryl-
glasplatte kleben. Das hat den Vorteil, dass Du genau sehen kannst, wo Du den Druck positionierst.
2Farbe
Das T-Shirt muss sauber und gewaschen sein, denn falls es ein neues ist, könnten noch chemische Stoffe wie Appretur darin stecken, die den Druck versauen könnten. Vor dem Bedrucken stopfst Du die Zeitung in das T-Shirt, damit nichts von der Farbe durchsuppt und auf dem Rückenteil erscheint.
Früher habe ich für solche Drucksachen immer Textilfarbe genommen. Inzwischen nehme ich nur noch Acrylfarbe, da die um einiges günstiger ist und ewig hält. Du kennst das vielleicht von der Dispersionsfarbe, wenn Du Wände streichst. Ist die Farbe erst einmal auf den Klamotten getrocknet, geht sie nie wieder raus! Was man leider von der teuren Textilfarbe nicht behaupten kann. Da war ich schon nach ein paar Waschgängen so enttäuscht, weil die Farbe immer blasser wurde. Allerdings verdünne ich die Acrylfarbe etwas mit Wasser, damit sie gut in die Faser einziehen kann. Nur ganz wenig Wasser, damit die Farbe nicht zu flüssig wird. Am besten machst du auf einem Fetzen Stoff ein paar Versuche, bevor Du direkt auf das T-Shirt druckst.
3Drucken
Nun gibst Du großzügig Acrylfarbe auf die Glasplatte und rollst so lange mit der Farbrolle hin und her, dass Du satt Farbe aufgenommen hast. Ich habe Weiß genommen. Mit der Rolle fährst Du über das komplette Muster bis überall satt Farbe drauf ist. Tja, und dann rauf auf den Stoff und etwas andrücken.
Druckplatte vorsichtig wieder abheben. Solange die Farbe noch nass ist, kannst Du die Glasplatte, die Druckplatte und die Farbrolle unter fließend Wasser reinigen. Dein T-Shirt muss nun eh bis mindestens nächsten Tag trocknen.
Sobald die Farbe trocken ist, kannst Du mit einer weiteren Farbe darüber drucken. Jetzt zahlt es sich aus, dass Du durch das Acrylglac durchschauen kannst. Ich habe die rote Farbe auch wieder etwas verdünnt und diesmal nur an der Rändern aufgetragen. Wenn auch der zweite Druck getrocknet ist, kann Du das T-Shirt mit Backpapier geschützt überbügeln, damit die Farbe auch wirklich super hält.
Liebe Grüße
Ava