Ein Loch in eine Altbauwand bohren
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- Kategorie: Heimwerken
- Fähigkeiten: Mäßig
- Kosten: €
- Dauer: eine Stunde
»Schatz, kannst du mal bitte?« Den Garderobenhaken anbringen, den Badspiegel aufhängen, das Regal befestigen? Nichts scheut Frau so sehr, wie den Bohrhammer selbst in die Hand zu nehmen. Dabei gibt es dafür keinen Grund. Schaut hin und seht, worauf es ankommt!
Zeichnungen: Jasmin Köster
- Bleitstift,
- Bohrer,
- Dübel,
- Kaffeefilter,
- Schnellspachtel,
- Schraube,
- Stromprüfer
1Der richtige Bohrer
Für alles gibt es einen speziellen Bohrer: für metall, Holz und Stein. Den Steinbohrer erkennt man an seiner flachen Bohrspitze. meistens ist in ihr eine Stahlplatte eingelassen, die den Bohrer noch härter macht.
Bohrer und Dübel = eine Größe
Damit der Dübel ins Loch passt, müssen Bohrer und Dübel die gleiche Größe haben. Für eine normale aufhängung eignet sich Größe 6. Die Größenangaben findet ihr jeweils auf dem Bohrer und dem Dübel selbst.
2Vorsicht Strom!
Bevor ihr überhaupt loslegt, prüft, ob eure aufhängung in spe nicht zufällig eine Stromleitung kreuzt. Scannt dafür einfach mit einem Stromprüfer die entsprechen- de Stelle. Solltet ihr keinen Stromprüfer zur Hand haben, gibt es eine feste Regel: Nicht waagerecht bzw. senkrecht von Stromanschlüssen, Lichtschaltern und Steckdosen bohren, denn da verlaufen meistens die Stromleitungen.
3Ausmessen, markieren und bohren!
Je nachdem, was ihr aufhängen wollt, markiert ihr euch die entsprechende Stelle oder Stellen mit einem dicken schwarzen kreuz.
Trick 17: der Kaffeefilter
Jetzt kommt der kaffeefilter zum einsatz. er erspart den zweiten mann und den saugenden Devil. einfach unters kreuz kleben und Dreckfänger sein lassen.
Wie tief muss ich bohren?
Um zu sehen, wie tief gebohrt werden muss, haltet Dübel direkt neben den Bohrer. So tief muss das Ding auf alle Fälle in die Wand.
Bohrer einspannen und bohren
Die neueren Bohrmaschinen verfügen über einen Schnellspanner. ihr zieht das Bohrfutter zurück, steckt den Bohrer rein, lasst los und der Bohrer sitzt. jetzt setzt ihr den Bohrer auf die markierte Stelle und los!
Hej Melanie, oh, das sieht ja nicht gut aus. Wenn die Wand 3 cm dick ist, dann handelt es sich wahrscheinlich nicht um eine Steinwand, sondern um eine Trockenbauwand. Da muss man anders verfahren, man benötigt eventuell andere Dübel, und ohne Verstärkung (von der anderen Seite) sollte man nichts Schweres aufhängen. Das, was euch da passiert ist, würde ich einfach wieder zugipsen, von beiden Seiten verspachteln, ein bisschen Farbe drüber und alles ist schnell vergessen. Oder einfach einen Nagel reinschlagen, wenn es nur um ein Bild geht …
Bekommt man den Dübel bei Auszug denn wieder heraus?
Wir haben versucht ein Loch zu Bohren mit einem 10er Aufsatz…nunja…was dann passierte habe ich noch nie erlebt. Kurz den Bohrer angesetzt…gestartet….und nach ca 2 mm ist die die Wand komplett durch gewesen…die Wand hat eine dicke von ca 3 cm …und das Loch war nicht mehr die Größe von dem 10er Bohrer sondern eher 14? Oder 16?…
Habt ihr eine Idee vielleicht?
P.s. wir haben nicht mit Schlag gebohrt
„ Nichts scheut Frau so sehr, wie den Bohrhammer selbst in die Hand zu nehmen.“
Könnt ihr diesen sexistischen Quatsch bitte lassen?
Okay, lassen wir.