Das Mosaikbild
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- Kategorie: Kreativitätstechniken, Kunsthandwerk
- Fähigkeiten: Mäßig
- Kosten: €
- Dauer: Ein halber Tag
„Mosaik to go“, so nennt die Argentinierin Paola Capelo ihre „bruchstückhaften Erinnerungen“. Wir haben der Keramikkünstlerin über die Schulter geschaut und sind hin und weg.
Idee und Anleitung: Paola Capelo, Fotos: Jana Tolle
- Bildaufhänger,
- Farbpigmente,
- Fugenmasse weiß,
- Porzellantasse mit Erinnerungswert,
- Silikonkartusche transparent,
- Sperrholz (z. B. Eiche) 10 x 10 cm
- Eimer,
- ein weiches Tuch,
- Einweghandschuhe,
- Gipsbecher,
- Gummispachtel,
- Löffel,
- Schutzbrille,
- Schwamm,
- Silikonspritze,
- Smaltenzange
1Schutzbrille!
WICHTIG: Bevor du mit dem Schneiden des Porzellans beginnst, setze unbedingt die Schutzbrille auf. So können keine Splitter in die Augen gelangen.
4Von aussen nach ihnen
Das restliche Tassenporzellan kannst du (ebenfalls mit der Zange) in viele kleine Stücke zerteilen. Tipp: Arbeite beim Zerteilen vom Rand in die Fläche hinein.
5So sieht es schön aus!
Jetzt kannst du ein bisschen mit den Scherben herumspielen. Lege dir die Teile so hin, dass diese
für dich ein harmonisches Bild ergeben.
7Kleben
Jetzt klebst du die Scherben im Abstand von 2–3mm mit dem Silikon auf der Sperrholzplatte fest.
10Fugenmasse und...
Die Fugenmasse vermengst du nach und nach mit Wasser, bis ein cremiger, weicher Brei entsteht. Streife dir jetzt die Einweghandschuhe über!
11...Fugen
Jetzt verteilst du die Fugenmasse mit einem Gummispachtel über deine Mosaikfliese. Achte darauf, dass die Fugenmasse fest in die Fugen gedrückt wird, du kannst dabei deine Finger zu Hilfe nehmen!
12Saubermachen
Überstehende Fugenmasse entfernen und die eingefugten Scherben mit einem feuchten Schwamm säubern. Hinweis: Die Fugenmasse trocknet in etwa 20–30 Minuten vollständig aus.
13Polieren
Zum Schluss kannst du dein Minimosa mit einem weichen Tuch polieren. Jetzt noch eine Bilderöse angebracht und du kannst dein Werk aufhängen. Schön!
14Die Macherin
Paola Capelo kommt aus Buenos Aires in Argentinien. Dort hat sie Kunstkeramik studiert und bedauert heute noch, dass ihre Professoren die Rezeptur für die weiße Glasur mit ins Grab genommen haben. Seit acht Jahren nun arbeitet sie in ihrem Hamburger Atelier, und zwar hauptsächlich an Mosaiken, die nicht immer aus Porzellan, sondern auch aus Plastik, Glas oder Fliesen sein können. Neue Ideen findet Paola vor allem auf Reisen und wenn sie draußen ist, denn das inspiriert sie am meisten. Wie die 38-Jährige auf Minimosa kam? Das Einzige, was sie von ihrer Großmutter als Erinnerung behielt, war eine Tasse. "Doch ich bin nicht so ein Mensch, der sich eine Tasse in die Vitrine stellt. Also habe ich sie zerstört und daraus ein Mosaik gemacht. Das hängt jetzt bei mir zuhause, und wenn ich es sehe, dann sehe ich meine Oma!"
www.mosaiktogo.blogspot.com
www.facebook.com/AtelierE37