Grill Marke Eigenbau

Garten und Grill, das gehört irgendwie zusammen wie Fisch und Fahrrad. Wenn man sich hier in der Community so umschaut, dann machen unsere Selbermachen schon eine ganze Menge für das Glück „Open Air“: Spielhäuser bauen, Lauben aufpimpen, Hochbeete zusammenzimmern. Aber einen Grill selber bauen? Ja, das geht auch.

Bevor du loslegst, solltest du dich darüber informieren, welcher Grill am besten für deine Bedürfnisse geeignet ist. Es gibt viele verschiedene Arten von Grills, zu ihnen zählen Gasgrills, Elektrogrills und Grills, die mit Holzkohle beheizt werden.

Welcher Grill ist für den Einsatz im Garten am besten geeignet?

Ein Holzkohlegrill ist eher preiswert und erzeugt einen unvergleichlichen Geschmack, aber er benötigt mehr Zeit, um aufzuheizen. Ein Gasgrill hingegen ist schneller in der Handhabung, aber es fehlt der authentische Geschmack von Gegrilltem. 

Eine weitere Option ist ein Elektrogrill, der weder Kohlen noch Gas benötigt und daher umweltfreundlich ist. Er ist einfach zu bedienen und heizt sich zügig auf. Allerdings kriegt er den typischen Geschmack, den die Holzkohle erzeugt, auch nicht hin. 

Schließlich kommt es darauf an, welcher Grill am besten zu einem passt. Selberbauen kann man allerdings nur einen Holzkohlegrill, es sei denn, man ist ein Nerd oder gelernter Elektriker, dann mag man auch das andere hinkriegen.

Holzkohle verwendet man entweder in Einmalgrills oder gußeisernen Grills. Erstere Variante hat nichts mit Nachhaltigkeit zu tun, denn wie der Name schon sagt, werden diese Grills maximal drei, viermal benutzt, dann fliegen sie in den Müll. Das ist kein umweltfreundliches BBQ, das zu uns passt. Gußeiserne Grills gehen da schon eher, aber den kriegen wir nicht alleine gegossen, deswegen fällt der auch raus.

Aus welchen Materialien besteht ein Grillkamin Marke Eigenbau?

Für einen selbstgebauten BBQ-Grill brauchen wir im Wesentlichen zwei Materialien: Steine und ein Grill-Rost. Das Rost solltest du am besten zuerst besorgen, damit du die Maße deines Steingrills am besten danach ausrichten kannst. Für den Steinsockel kann man gut so genannte Vormauerziegel verwenden. Achte darauf, dass die Steine hitzebeständig sind. Vor allem für den Bereich, der später direkt die Feuerquelle umgibt, sollte man Schamottesteine verwenden. Diese halten Hitze gut aus und speichern sie auch. Das ist z. B. für Brot- oder Pizzabacken ganz gut. Dann musst du noch den entsprechenden Mörtel besorgen und los geht’s.

Die Arbeitsschritte:

1. Fundament abdichten

Zunächst muss das Fundament, auf dem der Grill gebaut werden soll, abgedichtet werden, damit es keine Nässe aufsteigen kann. Das macht man am besten mit Dichtschlämme.

2. Steine setzen

Bevor du wild drauf losfeuerst, solltest du dir überlegen, wie dein Grill aussehen soll. Mach dir eine kleine Skizze mit Maßen (bedenke die Größe des Grillrosts) und überlege dir anhand dessen, wie viel Steine von den Ziegeln und den Schamottesteinen benötigst.

3. Mörtel anämischen

Für das Vermauern der Schamottesteine benötigt man Schamottemörtel, da auch der Mörtel hitzebeständig sein muss. Steine, die nicht direkt der Hitze ausgesetzt sind, können mit normalem Mörtel vermauert werden. Rühre den Mörtel nach Herstellerangaben an.

4. Die erste Reihe Steine

Jetzt kommt die Maurerkelle zum Einsatz. Auf das Fundament wird jetzt zunächst ein ca. 5 cm dickes Mörtelbett aufgebracht. Auf dieses Mörtelbett richtest du die erste Schicht Steine aus. Mit einer Wasserwaage überprüfst du immer wieder, ob die Steine gerade und lotgerecht ausgerichtet sind und ob die Steinreihen für die Mauern im rechten Winkel zueinander stehen.

5. Rostauflage einmauern

Damit das Rost aufliegen kann, denke daran, dass du in der entsprechenden Höhe Steine einmauerst, auf denen du das Rost ablegen kannst. Du benötigst mindestens vier Ablagesteine.

6. Verfugen

Danach gehts schon ans Schönmachen. Die Ziegel werden jetzt einfach mit dem Fugenmörtel und einem so genannten Fugeisen verfugt.

Wo sollte man den Grill platzieren?

Der Grill sollte auf einer offenen Fläche platziert werden, die weit genug vom Haus, der Laube und von Bäumen und Sträuchern entfernt ist. Auch über dem Grill sollte alles frei sein, damit die Hitze ungehindert abziehen kann. Äste oder Zweige, die den Grill von oben überdachen, sind also fehlt man Platz.

Da Stein ein robustes Material ist, musst du deinen neuen Grill nicht vor Wind und Wetter schützen. Denn der BBQ kann nicht rosten, nicht morsch werden und auch nicht umgeweht werden.

Mit toller Gartenfest-Deko und ein paar schmackhaft knackigen Rezepten sorgst du für ein gelungenes Grillfest für all deine Freunde und deine Familie. Frohes Einweihen!

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