Die Tradition des Grüßens. Individuelle und selbst gestaltete Grußkarten versenden

Grußpostkarten selbst gestalten und versenden ist eine wunderbare Tradition, die niemals aus der Mode kommen darf. Egal, ob wir Papierkarten oder moderne digitale Varianten bevorzugen, die Botschaft, die wir damit übermitteln, ist von unschätzbarem Wert. Es ist unsere Art, Gefühle auszudrücken, Erinnerungen an gemeinsam Erlebtes zu schaffen und die Verbindungen zu unseren Liebsten und FreundInnen zu stärken.

Die erste Postkarte – eine Weihnachtspostkarte

Im alten Ägypten schrieb man Grüße noch auf Papyrus, und die Asiaten erstellten ihre Grußbanner oft aufwendig mit kunstvoll geschwungener Kalligraphie. Als „antiker“ Versanddienst dienten oft Handelsreisende und nicht selten lagen Hunderte von Meilen zwischen Versender und Empfänger.
Wann die erste Grußkarte in Europa auf die Reise ging, ist umstritten. Die einen sagen, die erste bekannte Karte wurde 1409 innerhalb Deutschlands verschickt. Es heißt, es handelte sich dabei um eine Neujahrskarte, die an den Herzog von Braunschweig-Lüneburg gerichtet war. Andere wiederum meinen, die erste in höherer Auflage versendete Karte war eine Weihnachtspostkarte, die 1843 in England von Sir Henry Cole entworfen und von John Callcott Horsley illustriert wurde. Inspiriert von einem Altarbild, platzierte der Illustrator Horsley zwischen Ranken und Reben eine fröhliche Familie, bestehend aus Eltern, Großeltern, Tanten, Onkeln und zahlreichen Kindern. Fröhlich schwenkten diese Menschen volle Weingläser, unter anderem auch ein Dreikäsehoch – politisch schon damals nicht korrekt! Sir Henry war dennoch begeistert. Da er über eine eigene Lithographenwerkstatt verfügte, ließ er 1000 Exemplare in handkolorierter Auflage drucken. Diese verkaufte er zu jener Zeit zu dem sehr hohen Preis von einem Schilling pro Stück. Er ist alle losgeworden.

Was auch immer wahr sein mag, der Kartengruß per Post versandt, war seitdem nicht mehr wegzudenken und fand immer mehr Anhänger. Drei Jahre später wurde in England der „Postage Act“ verabschiedet. Er ermöglichte es den Menschen, Karten und Briefe für nur einen Penny zu verschicken. Seitdem war das künstlerische Schaffen rund um die Grußkarte nicht mehr wegzudenken und bescherte Künstlern, Schriftstellern, Druckern und Graveuren ein ansehnliches Honorar.

ZU JEDEM ANLASS

Fest steht, Menschen versenden (selbst) gestaltete Grußpostkarten bereits seit Jahrhunderten als Zeichen, dass sie aneinander denken, – und das nicht nur zu Weihnachten, sondern zu den unterschiedlichsten Anlässen wie Geburtstagen, Ostern, zum Valentinstag oder zum neuen Jahr. Sie versenden Einladungen und Glückwünsche zu Jubiläen, zur Hochzeit, zur Taufe oder Kommunion oder einfach nur, um Danke zu sagen, z. B. mit einer Einladung zu einer Tasse Tee. Toll!

 

POSTKARTEN DIGITAL VERSENDEN

Natürlich hat die Digitalisierung auch vor Grußpostkarten nicht Halt gemacht. Wir sagen zum Glück, denn die Gestaltungs- und Versandmöglichkeiten sind dadurch noch einmal viel größer geworden:

Im Internet gibt es zahlreiche Services, auf denen man individuelle Grußkarten gestalten und versenden kann. Wer eigenen Layouts hochladen will, kann das hier ohne Probleme tun. Wer nicht ganz so versiert ist im Erstellen von eigenen Designs, findet auf diesen Seiten eine Menge Layoutvorlagen zu allen Anlässen, die es gibt. In diesem Falle gilt es, nur noch eigene Fotos hochzuladen, Text hinzufügen und das Design nach eigenen Vorstellungen anpassen. Das Tolle daran, egal, ob du gerade an einem der schönsten Strände der Welt chillst, oder ob du dem größten Weihnachtsmarkt in New York einen Besuch abstattest – ein Schnappschuss kann sozusagen on the fly über solche Dienstleister sofort gedruckt und an alle Daheimgebliebenen versendet werden. Wichtig zu wissen: auch der Versand wird von diesen Services übernommen.
Daneben nutzen viele von uns nutzen Plattformen wie Facebook, Instagram und WhatsApp, um digitale Grüße zu verschicken. Auf diese Weise können wir selbst geschossene Fotos, Videos und Textnachrichten teilen, um all unseren FreundInnen unsere Gedanken und Gefühle mitzuteilen.
Zu guter Letzt stellen elektronische Grußkarten eine umweltfreundliche Alternative zu Papierversionen dar. Man kann diese E-Karten immer personalisieren und einfach per E-Mail oder über spezielle Apps versenden.

GESTALTUNGSMÖGLICHKEITEN

Hier kommt es darauf an, ob du eine selbst gebastelte Karte verschicken möchtest oder eine digital erstellte. Beide Varianten können von dir selbst entworfen sein, du kannst also so oder so dein Gestaltungstalent einfließen lassen:

Die selbst gebastelte Karte

Wer wirklich nur eine einzige Karte benötigt, z. B. weil eine Hochzeit gefeiert wird, und das Brautpaar (hoffentlich) nur einmal heiratet, der kann wirklich etwas ganz individuelles gestalten. Meist ist es so, dass diese Karten ein Leben lang aufgehoben werden, weil sie an dieses einmalige Ereignis erinnern und immer wieder gerne herausgeholt werden.

Ich persönlich stehe auf Kartencollagen, natürlich passend zum Anlass. So schenkte ich meinem Vater zum 75. Geburtstag eine Karte mit einem Restaurantgutschein für ein Dinner for Two, auf der meine Eltern zu sehen waren, inmitten einer opulenten Szenerie an einem reichlich gedeckten Tisch mit exotischen Früchten, Braten, Wein, Kerzen und Blumengestecken. Das Material, das ich dafür verwendete, fand ich in Zeitschriften, in meinem Fotoarchiv und in einer kleinen Schachtel mit ausgestanztem buntem Glitterwerk.

Die digital gestaltete Karte

Wer eine etwas höhere Auflage benötigt, z. B. Einladungskarten für eine Hochzeit, der sollte überlegen, ob er das nicht von einem digitalen Anbieter erledigen lassen möchte. Auch diese Karten können selbst gestaltet sein. Wer sich das nicht zutraut, findet Unterstützung in den vielen vorgegebenen Designs, die man verwenden kann, um individuell anmutende Karten zu layouten. Schaut euch einfach mal um!  Viel Spaß dabei wünscht euch – Dörte

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